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Man benötigt zunächst eine stabile Eisenstange. Die kostengünstigste Lösung ist das einfache Baustahleisen, auch Betonstahl oder Bewehrungstahl genannt. Man bekommt es in unterschiedlichen Stärken in der Baustoffhandlung und kann es sich dort auf die gewünschte Länge zuschneiden lassen. Halten Sie ein Papiertaschentuch bereit, Baustahl ist rostig und gibt schmutzige Finger.
Ich verwende die Stärke von 0,8 cm. Das ist ausreichend, um der Gartenstele den richtigen Halt zu geben. Bei Stelen über 1,50 m sollte man eventuell die nächst stärkere Stangen-Variante auswählen. Auch wenn das *Baustahleisen oberflächlich rostet, so hat es doch große Stabilität. Wer aber lieber auf sauberes Edelstahl zurückgreifen möchte, kann eine entsprechende *Gewindestange aus legiertem Stahl kaufen. Zur Veranschaulichung habe ich Bezugsquellen aus dem Internet verlinkt, die Länge ist dann aber nur maximal ein Meter. Größere Stangen kauft man besser beim Baustoffhändler vor Ort.
Die Länge der Stange wählen Sie entsprechend der Anzahl Ihrer Stelen-Elemente. Hinzu kommen der gewünschte Abstand zum Boden, plus ca. 50 cm die in die Erde
geschlagen werden. Es ist wichtig, dass die Eisenstange tief genug in den Boden kommt, damit sie einen sicheren Halt hat. Wie zuvor schon geschrieben, wählen Sie bei größerer Gesamtlänge,
eventuell auch einen stärkeren Durchmesser für die Stange. Wer mit der Treffgenauigkeit beim Einschlagen Probleme hat, kann mit der anderen Hand ein kleines Brett auf die Stangenspitze legen. Es
wird dann eine zweite Person benötigt, um die Stele zu halten.
Nun wird eine *Feststellschraube, die eigentlich ein Ring
ist, auf die Baustahlstange aufgesteckt. Dieser Metallring hat seitlich eine Minischraube, die nach dem Anordnen der Keramikelemente mit einem kleinen Schlitzschraubenzieher fixiert wird.
Ich verwende einen Stromprüfer-Schraubenzieher, der hat die ideale Größe. Bei der Variante mit der Gewindestange wird eine *Sechskantmutter auf- gedreht. In beiden Fällen folgt jeweils eine *Unterlegscheibe mit einem Außendurchmesser von etwa 3 cm. Alle Teile sollten eine Innengröße von 0,8 cm haben, was als "M8" im Handel angegeben
ist.
Nun legen Sie die Stelenelemente auf dem Rasen aus und kombinieren die Teile nach Ihren eigenen Vorstellungen. So lässt sich die Reihenfolge der Keramik-Elemente
problemlos in verschiedenen Abwandlungen ausprobieren. Das Spiel mit Form, Größe und Farbe bringt immer wieder andere Ergebnisse. Und wenn Sie sich in einigen Jahren eine andere Zusammenstellung
wünschen, können Teile auch ergänzt oder ausgetauscht werden.
Wichtig ist nur, dass der Innendurchmesser der Keramiköffnungen groß genug ist, damit die Stange in der gewählten Stärke da durchpasst.
Auf die Feststellschraube bzw. Sechskantmutter (jeweils plus Unterlegscheibe) werden nun von unten beginnend die einzelnen Stelenteile Stück für Stück aufgesteckt.
Meist gibt es bei der Keramik eine unglasierte Unterseite, achten Sie darauf, dass sie aus optischen Gründen stets nach unten zeigt. Die Elemente würden im Brennofen festbrennen, wenn sie auf der
Standfläche glasiert wären. Es gibt daher meist jeweils ein Oben und eine Unten bei Keramikkugeln.
Sollten Sie im Laufe der Jahre eine andere Farbkombination bevorzugen oder die Stele vergrößern wollen, lassen sich jederzeit weitere Keramik-Elemente dazu kaufen.
Die Gartenstele ist eine ganz individuelle Gartendekoration, die Sie nach Lust und Laune erweitern oder verändern können.
Zuletzt wird die Stelenspitze aufgesetzt. Es ist sehr Hilfreich die Stele zu zweit aufzubauen, denn oft sind hier vier Hände von Vorteil.
Schieben Sie das unterste Element zusammen mit allen anderen soweit nach oben, dass es bündig an die Spitze anschließt, diese aber noch komplett auf der Stange aufsitzt. Nun wird die Feststellschraube direkt unter dem untersten Keramik-Element, bzw. der Unterlegscheibe, zugeschraubt. Wenn keine Unterlegscheibe verfügbar sein sollte, kann auch ein Kabelbinder verwendet werden. Man wickelt ihn vor dem Festziehen unterhalb des letzten Stelenelementes mehrfach um die Stange und schneidet das überstehende Stück ab.
Die Unterlegscheibe darf die untere Kugel auf keinen Fall abdichten. Regenwasser muss ablaufen können. Bei starkem Frost kann eine Wasseransammlung im Inneren der
Keramik sogar absolut frostsicheres Material zum Zerspringen bringen.
Sollte die Stelenspitze wackeln oder schief sitzen, so kann man mit etwas Klebstoff oder weicher Knete Abhilfe schaffen. Ich verwende dafür das sogenannte Kneti aus der Floristenbranche, das eigentlich zur Montage von Blumenbougetts gedacht ist. Sie können in Ihrem örtlichen Blumengeschäft nachfragen, ob man Ihnen ein kleines Stückchen abgibt. Aber auch andere weiche Knete, Heißkleber, Klebepads oder ein kleiner Holzkeil eignen sich, um es in die Öffnung des Stelenelementes zwischen Stange und Keramik zu drücken um damit ein Wackeln zu verhindern.
Nun ist noch etwas Feinarbeit nötig, die einzelnen Elemente der Stele müssen ausgerichtet werden. Es soll durch Drehen und Ausprobieren letzlich eine gerade stimmige Optik entstehen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Aufbau
und lange Jahre Freude an Ihrer Gartenstele.
Mit lieben Grüßen
Monika
ehemals Landhausidyll-Gartenkeramik
jetzt Gartendeko-Blog
Als ich noch ein Gewerbe hatte, habe ich meinen Gartenstelen jeweils eine solche Schraube beigelegt. Für eigene Stelen kann die *Feststellschraube über Amazon bestellt werden.